Veganer Babymoon

Obwohl wir beide nicht der Meinung sind „dass unser Leben bald vorbei ist“, was vor allem mein Mann sehr oft zu hören bekommt und wir beide eigentlich ziemlich frech finden, wollten wir uns trotzdem bewusst auf unseren neuen Lebensabschnitt zu dritt vorbereiten und unsere Zweisamkeit auf Reisen nochmal so richtig auskosten. Daher waren wir heuer gleich drei Mal auf Babymoon, so wie man das Reisen von werdenden Eltern heutzutage so nennt.

Wir haben unsere Zweisamkeit nochmal so richtig genossen, den Alltag hinter uns gelassen und sind nun bereit und voller Vorfreude es uns für einige Zeit mit unserem bald schlüpfenden Baby in unserem Nest zu dritt so richtig gemütlich zu machen. Nachdem es auf unseren Reisen natürlich auch vegan zugeht, möchte ich anderen werdenden Eltern oder einfach allen die einen wunderbaren veganen Kurztrip planen, von unseren drei tollen Babymoons berichten.

Veganer Babymoon #1 – Wien

Nachdem ich immer gern Touristin in der eigenen Stadt bin, hat mir mein Mann letztes Jahr zum Geburtstag eine Übernachtung im Hotel geschenkt, die ich nun im Zuge unseres ersten Babymoons in unserer Heimatstadt Wien eingelöst habe.

Wie üblich, wenn wir auf Städtetrip sind, schlagen wir uns neben gemütlichem Bummeln durch die Stadt vor allem die Bäuche voll. Nach einem köstlichen Abendessen im Restaurant Zum Wohl ging’s weiter in meine Lieblingsbar wo mir sogar meinen Lieblingscocktail als Mocktail zubereitet wurde.

Am nächsten Tag wurde über den Dächern Wiens im Oben gefrühstückt und nachdem eine Stadtführung leider sprichwörtlich ins Wasser gefallen war, haben wir alternativ das Leopold-Museum besucht.

Die anschließende Stärkung erfolgten nach drei Torten und Kaffee im Yamm wo es dann auch schon wieder mit der U-Bahn auf Heimreise ging.

Wien, was für eine wunderschöne und veganfreundliche Stadt – ich denke wir kommen wieder oder wir bleiben einfach!

 

Babymoon #2 – Stockholm

Zusammen endlich nach Stockholm zu fliegen, war schon lange auf unserer Liste. Ich wäre vor einigen Jahren fast dorthin gezogen, denn die Stadt ist und bleibt nicht nur aufgrund meiner schwedischen Wurzeln meine absolute Lieblingsstadt in Europa.

Zu unserem ersten Hochzeitstag ging es dann endlich aufwärts in den Norden. Wir haben im Hotel Scandic No 53 übernachtet, ein super Tipp von einer lieben Freundin, wo wir morgens am Bio-Frühstücksbuffet völlig unerwartet über die veganen Optionen nur so gestaunt haben.

Das pflanzliche Angebot kann sich in Stockholm aber grundsätzlich sehen lassen. Wer in Stockholm ist, darf keinesfalls einen Besuch bei Hermans in Södermalm auslassen, bietet das rein vegane Restaurant nicht nur den schönsten Blick auf das Wasser und Gamla Stan, sondern auch ein unglaublich leckeres Buffet und eine traumhafte Kuchenauswahl.

Apropos Gamla Stan: wer sich nach traditionellen schwedischen Zimtschnecken verzehrt, der wandert so wie wir am besten täglich zu Sattva Naturbageriet wo es Kanelbullar und andere schwedische Mehlspeisen in der veganen Version gibt.

Ein weiterer Tipp wo es uns sehr gut geschmeckt hat ist das Koloni. Dort lassen sich in einem entzückend eingerichteten Lokal leckere Raw Food Snacks und Torten verspeisen.

Stockholm im Hochsommer ist absolut herrlich, der relativ kurze Flug und das angenehm kühle Wetter sind perfekt für Schwangere. In den vielen Cafés kann man sich für eine kurze Verschnauf- und Pinkelpause niederlassen oder sonst empfehle ich auch mal für einen Tag mit dem Boot in die wunderschöne Schärenlandschaft vor den Toren Stockholms hinauszufahren und zu entspannen.

 

Babymoon #3 – Bad Aussee

Unser dritter und längster Babymoon hat uns wieder einmal nach Bad Aussee ins Naturhotel Die Wasnerin geführt. Bereits zum dritten Mal waren wir dort Gast, allerdings wird unser Aufenthalt mit jedem Mal länger, so gut gefällt es uns dort!

Unser dritter und längster Babymoon hat uns wieder einmal nach Bad Aussee ins Naturhotel Die Wasnerin geführt. Bereits zum dritten Mal waren wir dort Gast, allerdings wird unser Aufenthalt mit jedem Mal länger, so gut gefällt es uns dort!

Mittlerweile war ich hochschwanger, somit kam für mich keine Flugreise mehr in Frage. Zudem wollten wir uns um nichts kümmern, nur entspannen und verwöhnen lassen was das Zeug hält. Wir haben uns schließlich 5 Nächte in der Wasnerin eingenistet und das Ausseerland in vollen Zügen genossen.

Abgesehen von der umwerfend guten Küche, bei der Veganer:innen wirklich voll auf ihre Kosten kommen, gibt es ein breites Spa- und Wellness-Angebot (auch spezielle Behandlungen für werdende Mütter sind im Programm) sowie einen grandiosen Ausblick auf die Berge der Dachsteinregion.

Was zusätzlich für das Hotel spricht ist, dass wir nach 3 Jahren immer noch dieselben äußerst zuvorkommenden Mitarbeiter dort antreffen, was für den Gastronomie- und Hotelleriebereich absolut nicht üblich ist. Obwohl der Wetterbericht uns sehr kühle Temperaturen und Regen für den Aufenthalt in Bad Aussee angekündigt hat und wir uns aufgrund der unerträglichen Hitzewellen in Wien so darauf gefreut hatten, wurde uns unser Urlaub dann doch mit 23 Grad und Sonnenschein in der frischen Bergluft versüßt.

Die Lage des Hotels eignet sich auch perfekt für Kurzausflüge in die Umgebung, wenn man mal genug vom relaxen hat. So sind wir für einen Tag nach Bad Ischl gefahren und haben neben der Kaiservilla auch den lokalen Biosupermarkt besichtigt (Freaks!), einen halben Tag verbrachten wir am wunderschönen Grundlsee und einmal ging’s hoch hinauf auf den Berg Loser auf ein kleschkaltes Soda Zitron in der Almhütte. Der Ausblick von dort oben war einfach unbeschreiblich!

Einen Aufenthalt in der Wasnerin kann ich nur jedem ans Herz legen. Man fühlt sich dort wirklich pudelwohl, ist schon nach einer Stunde komplett tiefenentspannt und es fehlt einem wirklich an nichts. Wir sind jedes Mal so erholt und freuen uns bereits bei der Abreise wieder auf einen neuen Aufenthalt!

 

Ich kann nur allen werdenden Eltern empfehlen sich auf eine oder mehrere Babymoon-Reisen zu begeben. Es ist wunderschön wie bewusst man die Zweisamkeit nochmal so richtig genießt und gleichzeitig voller Vorfreude und Aufregung in die ungewisse Zukunft blickt und Unmengen an Plänen zu dritt schmiedet. Die Erholung und den vielen Schlaf kann man auch nochmal gut gebrauchen, bevor es dann endlich auf die Zielgerade und in den neuen Lebensabschnitt geht!

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