7 Gründe warum du auf tierversuchsfreie & vegane Kosmetik umsteigen solltest!

Noch nie habe ich jemanden sagen gehört "Ja, ich finde es gut, dass für meinen Lippenstift Tierversuche durchgeführt werden!". Eher das Gegenteil ist der Fall. Tierversuche gerade für Kosmetik findet niemand wirklich prickelnd. Das Leid, das Tieren dafür angetan wird um neue Inhaltsstoffe zu testen ist vielen also zumindest im weitesten Sinne durchaus bewusst.

In der Praxis wird die Umsetzung für viele oft zum Problem und viele Kosmetikprodukte für die Tierversuche durchgeführt wurden landen nach wie vor im Einkaufskorb.

Es gibt bestimmt mehr als 7 Gründe, warum es sich aber lohnt auf tierversuchsfreie und vegane Kosmetik umzusteigen und sich mehr damit zu befassen. Die für mich Wichtigsten habe ich hier für dich zusammengefasst:

1. Für Schönheit sollte keine:r leiden müssen.

Es bestätigt sich in Gesprächen für mich immer wieder, dass der Großteil der Menschen Tierversuche für Kosmetik wirklich ablehnt und Quälereien wie Verätzungen, Zwangsernährung von Versuchstieren mit Lippenstift oder sonstige Grausamkeiten nicht unterstützen möchte. Im Alltag ist es für viele aufgrund mangelnder Transparenz noch immer schwer die passenden Produkte zu finden bzw. die schwammige Gesetzeslage zu durchblicken.

Falls du dich hier angesprochen fühlst, dann sieh dir auf jeden Fall meine Tipps für Einsteiger in die tierversuchsfreie & vegane Kosmetik an.

In Bezug auf veganes Essen gibt es den Spruch "Everything you eat, I can eat vegan". Bis auf ein paar kleine Ausnahmen trifft das mittlerweile auch auf die Kosmetik zu. Roter Lippenstift, Make-up Fixing Spray, Blending Brush & Co. - alles gibt es in tierleidfreier Version. Für Schönheit sollte also wirklich längst kein Tier mehr leiden müssen.

2. Schließlich würdest du deinem Hund auch kein Shampoo in die Augen tropfen.

In Deutschland sind im Jahr 2021 knapp 2 Millionen Tiere (2 000 000!) in Versuchslabors gestorben. Eine unvorstellbare Zahl. Nur alleine in Deutschland! Die Top 5 machen Mäuse, Ratten, Fische, Kaninchen und Vögel. Danach kommen Schweine, Meerschweinchen, Affen, Hunde und Katzen.

Bei der Vorstellung meiner Katze würde man ätzende Flüssigkeiten in die Augen träufeln, um zu sehen ob der vierhundertfünfzigste Haarspray als neuer heißer Scheiß verkauft werden kann, wird mir kotzübel.

Warum sollte also Maus #4578, Katze #378 oder Affe #623 dieses Schicksal erleiden, nur weil es gesetzlich und gesellschaftlich akzeptiert ist?

3. Dein Einkauf ist ein Stimmzettel, jedes Mal.

Die eigene Geldbörse ist der wohl stimmkräftigste Wahlzettel den wir in unserer konsumgesteuerten Gesellschaft besitzen. Wenn ich alleine die Auswahl an veganen Lebensmitteln im normalen Supermarkt vor 10 Jahren mit heute vergleiche, zeigt sich wie sehr die Unternehmen auf die steigende Nachfrage nach veganen Produkten reagieren.

Dasselbe gilt für Kosmetik.

Warum also nicht lieber ein fortschrittliches Kosmetikunternehmen unterstützen, das Tierversuche ablehnt und zeigt, dass es wohl auch anders geht?

Eine Sprache die die Kosmetikriesen am besten verstehen, nachdem sie sehr wohl auch ein großes Stück vom veganen Kuchen haben möchten.

4. Weil ein Mensch keine Maus ist und eine Maus kein Mensch.

Wenn man ganz genau hinsieht, aber wirklich ganz genau, dann erkennt man es vielleicht. Ein Mensch ist keine Maus und auch keine Ratte ist. Warum testen wir dann Dinge an ihnen, wenn sie sich in der DNA und Anatomie vom Menschen komplett unterscheiden und auf bestimmte Substanzen auch völlig anders reagieren?

Aspirin ist für Tiere beispielsweise schwer gesundheitsschädlich, für den Menschen jedoch nicht. Auch auf zahlreiche andere Substanzen reagieren Tiere komplett anders als Menschen.

Die Ergebnisse aus Tierversuchen sind daher nicht von vornherein immer auf den Menschen übertragbar.

5. Läuseblut gehört nicht auf die Lippen und Knochenmehl nicht in die Zahnpasta.

Es ist so eklig wie es klingt. Sogenanntes Karmin wird durch das Zerquetschen von Cochenilleschildläusen gewonnen und oftmals in rotem Lippenstift oder Rouge eingesetzt. Das es auch wunderbare vegane & tierversuchsfreie Lippenstift-Alternativen gibt, ist daher umso mehr erwähnenswert.

Weitere gruselige Inhaltsstoffe wie Knochenmehl, Schweineborsten oder Placenta, die sich oft in konventionellen Produkten befinden könnt ihr hier finden.

6. Alternative Testmethoden sind fortschrittlicher, zuverlässiger und kostengünstiger.

Wusstet ihr, dass aufgrund der hohen Giftigkeit jede Produktionseinheit Botox in furchtbaren Versuchen an Mäusen getestet wird bevor sie verkauft wird? Weltweit werden somit jährlich ca. 600 000 Mäuse allein für Botox gekillt

Tierleidfreie Forschungsmethoden wie z.B. in-vitro (Reagenzglasmethoden) oder Computersimulationen sind die Zukunft, sollten sie doch eigentlich längst die Gegenwart sein.

Allerdings ist der bürokratische Aufwand eine alternative Testmethode bewilligen zu lassen enorm und extrem langwierig.

Die Absurdität dabei: es muss bewiesen werden, dass die Aussagekraft der Alternativmethode mit dem jeweiligen Tierversuch übereinstimmt, dabei wurde die Validität von Tierversuchen nie offiziell belegt.

Ärzte gegen Tierversuche oder auch der Lush Prize sind tolle und unterstützenswerte Initiativen um alternative Forschungsmethoden weiter voranzutreiben.

7. #NotOursToUse

Tiere haben dieselbe Daseinsberechtigung wie wir Menschen auf dieser Erde. Sie sollten ihr Leben genauso einfach nur leben dürfen wie wir. Ganz ohne Aufgabe für den Menschen.

Tierische Produkte werden von Tieren für ihre eigenen Zwecke "produziert" und nicht für uns. Es sollte auch dann unzulässig sein ihnen ihre Produkte wegzunehmen, auch wenn es ihnen keinen Schmerz zufügt.

Ich würde auch nicht wollen, dass mir plötzlich jemand meine Haare abschneidet und sich einen Schminkpinsel daraus macht oder meine Muttermilch anstatt an mein Baby in einen Cremetigel abfüllt.

Nur weil etwas möglich ist, muss man es noch lange nicht machen. Beispiele in der Geschichte des Menschen gibt es zahlreiche.

We should be better than this.

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